Technik
LF 16/12
Wir haben das Löschgruppenfahrzeug 16/12 (kurz LF) von der Einheit Drewitz zur Ablösung unseres Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (kurz TSF-W) im Januar 2015 übernommen. Dieses Löschfahrzeug verfügt über eine Staffelkabine (Besatzung 1 zu 5 – 1 Gruppenführer; 1 Maschinist + 2 Trupps = 6 Personen) und eine umfangreiche Ausrüstung für die Brandbekämpfung, sowie eine Ausrüstung für die einfache technische Hilfeleistung.
Für die Brandbekämpfung steht uns im Heck des LFs eine eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Nennförderstrom von 1.600 Liter pro Minute, bei einem Nennförderdruck von 8 Bar, zur Verfügung. Um diese unmittelbar nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle einsetzen zu können, nutzen wir einen fest verbauten Wassertank von 1200 Liter und einen Schaumtank von 100 Liter. Des Weiteren steht uns zur Wasserabgabe für Kleinbrände eine Hochdruckschnellangriffseinrichtung mit maximal 40 bar Ausgangsdruck zur Verfügung. Zusätzlich zu der Schnellangriffseinrichtung haben wir auch diverse andere Gerätschaften zur Wasserentnahme, -förderung und -abgabe verlastet. Unter anderem gehören dazu eine Tauchpumpe, Tragekörbe mit je drei C-Druckschläuchen, ein Hohlstrahlrohr, eine Schaumpistole, ein Mittelschaumrohr, ein Schwerschaumrohr, vier Atemschutzgeräte, eine Kübelspritze, ein drei Kilogramm Kohlenstoffdioxid Handfeuerlöscher, ein 12 Kilogramm ABC-Pulver Handfeuerlöscher und ein fest eingebauter Zumischer zur Erzeugung von Schaum.
Für die technische Hilfeleistung verfügen wir über ein hydraulisches Schneid- und Spreizgerät, Rettungszylinder, eine Motorkettensäge, ein Rollgliss, ein Mehrzweckzug 16, verschiedene Hebekissen, sowie diverse kleine Gerätschaften wie Äxte, Sägen und Bolzenschneider.
Zur Absicherung gegen die Dunkelheit ist auf dem Fahrzeug ein fest installierter Lichtmast mit manueller Bedienung und ein tragbarer Lichtmast verlastet. Um die elektrisch betriebenen Geräte nutzen zu können, wurde ein Stromerzeuger mit der Leistung von 4,5 kVA fest ins Fahrzeug integriert. Zur Rettung aus Höhen befinden sich auf dem Dach eine drei-teilige Schiebleiter, eine vier-teilige Steckleiter und eine Klappleiter.
MTW
Seit Februar 2019 nutzen wir einen neuen Mannschaftstransportwagen (kurz MTW), einen Volkswagen Transporter vom Typ T6.
Dieser verfügt über 8 Sitzplätze, LED-Blaulicht, LED-Frontblitzer und E-Einsatzhorn und wird für den Transport nachrückender Kräfte, Verpflegung der Einsatzkräfte, zu Evakuierungen und zur Jugendausbildung genutzt.
GW-Dekon-P
Der Gerätewagen Dekontamination Personen (kurz GW-Dekon-P) dient der Errichtung eines Dekontaminationsplatzes, auf dem Einsatzkräfte und Betroffene, die mit gefährlichen Substanzen in Berührung gekommen sind, durch die Besatzung dekontaminiert werden können.
Er gehört zum Fuhrpark der Berufsfeuerwehr, wird allerdings im Einsatzfall durch unsere Kameraden mit einer Staffel besetzt.
WLF
Das Wechselladerfahrzeug (kurz WLF) ist mit dem Abrollbehälter Schlauch (kurz AB-Schlauch) beladen, welcher aber auch durch andere Abrollbehälter wie zum Beispiel den Abrollbehälter Behandlungsplatz 25 (kurz AB-BHP 25) beladen werden kann. Es ist ein MAN-Basisfahrzeug mit einer Abrollvorrichtung des Typs Palift T15 und einer max. zulässigen Gesamtmasse von 18 Tonnen.
Das WLF gehört ebenfalls zum Fuhrpark der Berufsfeuerwehr Potsdam, wird allerdings im Einsatzfall durch unsere Kameraden mit einem selbstständigen Trupp (Besatzung 1 zu 2 – 1 Truppführer, 1 Truppmann und 1 Maschinist = 3 Personen) besetzt.
AB-Schlauch
Im Abrollbehälter Schlauch (kurz AB-Schlauch) ist Material zur Förderung von Wasser über lange Wegstrecken verlastet. Die Beladung entspricht einem Schlauchwagen 2000 (kurz SW 2000).
Dazu gehören:
– 2 Tragkraftspitzen Magirus PFPN 10-1000
– 100 B-Druckschläuche B-20-K in Buchten (2000m lang)
– 9 B-Druckschläuche B-20-K gerollt
– 4 Tragekörbe für je 3 C-Druckschläuche C 52-15
– 10 Saugschläuche A-2000-K
– 2 Brauchwasserbehälter für 5000 Liter Inhalt
– Schlauchbrücken
– Schlauchüberführung für LKW
– wasserführende Armaturen
– verschiedene Arten von Schmutzwasserpumpen
– 2 Elektroaggregate mit 6 kW Drehstrom oder 4 kW Wechselstrom
– vier-teilige Steckleiter